Besondere Risiken im Private Equity.

Anlagesache ist Vertrauens-Sache.

Private-Equity-Anlagen sind mit beträchtlichen Risiken verbunden und können erhebliche Verluste zur Folge haben. Sie sind langfristig ausgerichtet und deutlich weniger liquide als börsengehandelte Aktien. Einem oft vielfach grösseren Gewinnpotential im Vergleich zu anderen Anlageformen stehen damit auch stets erhöhte oder zusätzliche Risiken gegenüber.

Die Vermittlung derartiger Investitionen bringt daher viel Verantwortung mit sich. Eine objektive und wahrheitsgetreue Darstellung von Chancen und Risiken eines Investments sind unerlässlich für eine faire, zukunftsgerichtete Kundenbeziehung. Aus diesem Grunde sollten Sie sowohl bei uns als auch bei anderen Anbietern auf grösstmögliche Transparenz und Verbindlichkeit bestehen.


Risiken im Private-Equity.

Bei Private Equity handelt es sich um die Risikokapitalfinanzierung von Unternehmen, welche grundsätzlich nicht an einer Börse kotiert sind. Meist erfolgen die Investitionen in einer frühen Entwicklungsphase des Unternehmens, in der die Erfolgschancen ungewiss und die Risiken, welche sich über die gesamte Entwicklungsdauer erstrecken können, entsprechend hoch sind.

Der Erfolg einer Private-Equity-Anlage hängt unter anderem vom richtigen Zeitpunkt des «Ausstiegs» oder der Veräusserung ab. Der Ausstieg kann beispielsweise über einen Börsengang (Initial Public Offering [IPO]), den Verkauf an eine andere Firma (Trade-Sale) oder einen Private-Equity-Fonds (Sekundärverkauf) sowie über einen Management-Buyout erfolgen.

Welche Lösung gewählt wird, hängt weitgehend von den Marktbedingungen ab, die zum entsprechenden Zeitpunkt herrschen. Wie einfach oder schwierig sich die Ausstiegsphase gestaltet und ob der Erlös den Erwartungen entspricht, hängt unter anderem von der Entwicklung der Aktienmärkte ab.


Verzögerungsrisiken.

Private-Equity-Anlagen können in der Regel erst Jahre nach der ursprünglichen Investition verkauft werden. Sie sollten sich bewusst sein, dass Sie lange Zeit nur beschränkt oder gar nicht mehr auf Ihr Kapital zugreifen können. Sie besitzen grundsätzlich keinen Anspruch, frühzeitig aussteigen zu können und ein möglicher Ausstieg kann sich unter Umständen auf unbestimmte Zeit hinauszögern.


Finanzierungsrisiken.

Gesellschaften, die für Private-Equity-Anlagen in Frage kommen, sind möglicherweise in hohem Umfang fremdfinanziert und können deshalb empfindlicher auf negative Zinsentwicklungen reagieren als etablierte Unternehmen. Zudem ist auch die Gefahr höher als bei kotierten Unternehmen, dass die Gesellschaft zahlungsunfähig wird und in Konkurs gerät. Auch ist es nicht aussergewöhnlich, dass auf die Erstinvestition kurzfristig weitere Kapitalabrufe folgen. Leisten Sie einem solchen Kapitalabruf keine Folge, können Sie Ihr gesamtes Kapital, das Sie bis zu diesem Zeitpunkt investiert haben, verlieren.